1000 mutige männer für Wiesbaden

Gepostet von am Februar 13, 2013 in Aktuelles | Keine Kommentare

Nach Schätzungen des Robert Koch-Institutes werden im Jahr 2013 mehr als 65.000 Menschen in Deutschland mit der Dia gnose Darmkrebs konfrontiert. Bei den meisten kann Darmkrebs vermieden oder geheilt werden – wenn er nur früh genug erkannt wird. Es ist einer der wenigen Tumore, die sich durch eine Früherkennung nahezu vollständig ver hindern oder heilen lassen.

Was kann ich tun – als mutiger Mann? Ein Mann, ein Wort: Vorsorge. Darmpolypen sind an sich gutartige Geschwülste. Aber in einigen Fällen entwickelt sich aus einem harmlosen Polypen ein bösartiger Tumor und dann hat man ein echtes Problem. Nicht jeder Polyp wird zum Tumor. Aber jeder Tumor war einmal ein Polyp. Nachschauen lohnt sich also, ganz klar. Wenn Sie 55 Jahre oder älter sind, ist der wichtigste Schritt, zur Darmspiegelung zu gehen. Und der ist ganz einfach: Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Dieser überweist Sie zum Facharzt (Gastroenterologe oder Chirurg). Für gesetzlich Versicherte wird die Vorsorge-Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) von spezialisierten niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Einen Tag vor der Darmspiegelung erhalten Sie eine abführende Medikation, damit der Darm leer und gut einsehbar ist. Unmittelbar vor der Untersuchung erhält man meist noch ein beruhigendes oder schläfrig machendes Medikament; die ganze Sache ist dann in rund 20 Minuten vorbei. Es lohnt sich und kostet Sie als Kassenpatient über 55 Jahren nichts: nach einer unauffälligen Darmspiegelung dürfen Sie sich bis zu 10 Jahren ziemlich sicher sein – ein wirklich gutes Gefühl!

Was kann ich tun – als starke Frau? Werden Sie zur Mut-Macherin! Es gibt nur wenige Menschen, auf die ein Mann mehr hört als auf seine Frau. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Mann überzeugen oder in seiner Entscheidung unterstützen. Das ist ganz einfach: Sprechen Sie ihn an. Fragen Sie ihn, ob er schon über eine Darminspektion nachgedacht hat und wenn nein, warum nicht. Männer tendieren dazu, Unangenehmes zu verdrängen. Bewusstsein schaffen ist der erste Schritt.

Und nach der Koloskopie? Sie haben Gutes getan – sprechen Sie da rüber und ermutigen Sie Ihre Freunde, Bekannten und Kollegen ab 55! Damit eine gefährliche Krankheit vermieden werden kann, können wir alle etwas tun: Sprechen Sie darüber und überzeugen Sie weitere Männer, dann werden wir schnell 1000 Mutige Wiesbadener Männer erreichen, die viel für ihre Gesundheit getan haben!