Hessischen Krebsgesellschaft e.V. – Tätigkeitsbericht 2014 – Psychosoziale Krebsberatungsstelle Wiesbaden

Gepostet von am Dezember 8, 2015 in Aktuelles | Keine Kommentare

Die Arbeit der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Wiesbaden der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. wurde im Jahr 2014 erfolgreich fortgeführt. Sie hat ihre Rolle als zentrale Anlaufstelle für Krebserkrankte und deren Angehörige in Wiesbaden wahrgenommen und Patienten und ihren Angehörigen in Wiesbaden einen niederschwelligen, zeitnahen Zugang zu psychosozialer Beratung im ambulanten Bereich in allen Phasen der Erkrankung geboten.

Die Nachfrage nach dem Beratungsangebot und seine Inanspruchnahme sind seit der Eröffnung 2010 kontinuierlich gestiegen und haben im Jahr 2013 ein hohes Niveau erreicht, das im Beratungsjahr 2014 noch etwas angestiegen ist. Die zentrale Lage der Beratungsstelle in der Friedrichstr. 12, die bedarfsgerechten Öffnungszeiten sowie die Kostenfreiheit des Beratungsangebots tragen dazu bei, dass es von den Ratsuchenden genutzt werden kann. Die persönlichen und telefonischen Beratungen wurden kontinuierlich nachgefragt. Auch die seit März 2014 bestehende psychoonkologisch angeleitete Yogagruppe für Betroffene fand große Resonanz.
Während die Arbeit in den Vorjahren stark vom Aufbau des Beratungsangebots, der Vernetzungsstrukturen und der Integration in die Versorgungslandschaft geprägt waren, standen 2014 der Routine-Beratungsbetrieb und die begleitende Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund. Mit der Wiederbesetzung der Leitungs- und Beratungsstelle Anfang Januar 2014 durch Diplom Pädagogin und Gestalttherapeutin Ellen Schurer ist das Team wieder vollständig geworden. Seither werden wieder alle Aufgaben und Arbeitsbereiche – Beratung, Gruppenangebote, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Kooperation, Qualitätssicherung – mit vollem Engagement weitergeführt und -entwickelt.

Das Team der Beratungsstelle fand rasch zusammen und konnte auch 2014 die lebhafte und engagierte Öffentlichkeits-und Netzwerkarbeit fortsetzen, bereits bestehende Kontakte pflegen und der Beratungsstelle einen noch weiteren Bekanntheitsgrad verleihen. Das über die Jahre geknüpfte Netzwerk zwischen den an der Versorgung von Krebspatienten und deren Angehörigen beteiligten Personen und Institutionen im Raum Wiesbaden ist nach der Aufbauarbeit gut etabliert und stabil.

Es wurde um die sog. „PRIO Wiesbaden“, der Prävention und integrativen Medizin in der Onkologie Wiesbaden, erweitert, in der die Krebsberatungsstelle neben anderen Akteuren aus dem onkologischen Sektor das Angebot für Krebserkrankte und Angehörige in der Region um Angebote aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Komplementärmedizin und Achtsamkeitstraining erweitert.
Auch die aktive Mitwirkung in anderen fachbezogenen Arbeitsgemeinschaften und dem Netzwerk der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Beratungsstellen wurde fortgesetzt.

Darin und in weiteren Aktivitäten, wie der Landesarbeitsgemeinschaft Psychosoziale Krebsberatung Hessen, spielte 2014 auch die Finanzierung der Krebsberatungsstelle Wiesbaden nach dem Auslaufen der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe Ende 2016 eine nicht unwesentliche Rolle. Wir möchten an dieser Stelle aber nicht versäumen die von der Stadt Wiesbaden 2014 erstmals gewährte Zuwendung für Raumkosten zu erwähnen, die auch für 2015 zugesagt worden ist.

Die Deutsche Krebshilfe e.V. hat den im Sommer 2013 gestellten Antrag auf Weiterförderung in der 3. Förderperiode (Mai 2016 bis Ende Dezember 2016) vorläufig positiv beschieden, jedoch mit einem Abschlag von 10 Prozent der Personalkosten.

Auf ein veränderungsreiches und erfolgreiches Jahr zurückblickend möchten wir den Institutionen und Personen danken, die es möglich machen und dazu beitragen, dass die Krebsberatungsstelle Wiesbaden ihre wichtige Funktion in der Versorgung von Krebspatienten und Angehörigen in Wiesbaden erfüllen kann. Neben der Deutschen Krebshilfe e.V. als Hauptförderer sind das die Stadt Wiesbaden und der Förderverein „Reden ist Gold“ als weitere finanzielle Unterstützer, die kooperierenden Kollegen/innen und Organisationen in Wiesbaden, der näheren Umgebung und Limburg und die zahlreichen Personen, die unsere Arbeit durch Spenden unterstützen, insbesondere die Mitglieder des Fördervereins „Reden ist Gold“, die mit ihrem langjährigen Engagement entscheidend zu der nun gesicherten Finanzierung der Beratungsstelle bis Dezember 2016 beigetragen haben.

Ellen Schurer
Nina Grintschuk
Marika Müller

Wiesbaden, im Mai 2015

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